Microsoft hat mal wieder zugeschlagen. Diesmal aber nicht mit einem neuen Bug – sondern mit einer neuen Sicherheitsfunktion: Administrator Protection. Klingt erstmal nach digitalem Bodyguard für dein Konto – ist aber in Wahrheit sowas wie ein aufdringlicher Türsteher für jeden Mausklick mit erhöhter Berechtigung.
Du willst was installieren? Datei kopieren? Dienste ändern? Tja, Windows sagt jetzt: „Nicht ohne Ausweis, mein Freund.“

Administrator Protection sorgt in Windows 11 dafür, dass Adminrechte nicht mehr automatisch gelten – Sicherheit mit Ansage
🧐 Was soll das bringen?
Ganz einfach: Microsoft hat gemerkt, dass viele Admins ihren Account benutzen, als wäre es ein „Ich klick einfach durch“-Konto. Das Problem: Wenn Malware Zugriff auf dein Admin-Profil bekommt, ist schneller Schicht im Schacht als du „UAC-Dialog“ sagen kannst.
Administrator Protection ist also Microsofts Versuch, Admins ein bisschen… sagen wir: erziehungsberechtigte Kontrolle zu geben.
🔐 So funktioniert der Spaß
- Just-in-Time-Elevation: Du bekommst Adminrechte nur dann, wenn du sie brauchst – und nur für genau diese Aktion. Danach werden sie dir wieder weggenommen. Wie Leihwagen-Schlüssel bei Oma.
- Bestätigung via Windows Hello: Deine Nase (oder dein Finger) entscheidet, ob du würdig bist. Kein Hello? Dann Passwort – aber nicht einfach so durchgewunken.
- Isolierte Prozesse: Jeder erhöhte Prozess läuft in einem abgeschotteten Profil. Also nix mehr mit „ich zieh das Setup rüber und kopier mir dann was dazu“. Nope. Der Admin ist jetzt ein Gast in seinem eigenen System.
🧪 Aktueller Status: Erstmal nur für Insider – und mutige
Der Spaß ist aktuell im Canary Channel für Windows Insider verfügbar – also da, wo auch Updates gerne mal das Startmenü löschen oder den Explorer rückwärts starten lassen.
Der Rollout für Normalnutzer ist für **Ende 2025** geplant – dann mit voller Wucht auf Home, Pro, Enterprise & Education.
😅 Aber was bringt’s wirklich?
Mal ehrlich: Für Unternehmen und Admins, die sich in produktiven Umgebungen nicht alles zerschießen wollen, ist das ein echter Fortschritt. Für Privatnutzer, die alleine vor ihrem PC sitzen und ihre .exe-Dateien liebevoll „Setup-final-v4-Kopie.exe“ nennen, könnte es eher ein Nervfaktor mit Sicherheits-Attitüde sein.
🧃 Fazit: Der Admin darf noch – aber nur, wenn Windows es erlaubt
Administrator Protection ist quasi der digitale Erziehungsratgeber für dein Nutzerkonto. Weniger Vertrauen, mehr Kontrolle – aber auch: mehr Schutz.
Du willst die Systemsteuerung aufrufen? Beweis erstmal, dass du du bist.
PS: Wenn das so weitergeht, braucht man bald zwei Personalausweise und einen Zeugen, um das Hintergrundbild zu ändern. Aber hey – Sicherheit first, oder?
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